Im Laufe des Projektes werdet ihr Phasen erleben, in denen ihr als Team super zusammenarbeitet. Und dann wird es vielleicht auch Momente geben, in denen es nicht ganz so gut läuft. Dabei spielen auch Gruppendynamiken eine wichtige Rolle. Sie entstehen, wenn Menschen zusammenkommen und in einer Gruppe gemeinsam zusammenarbeiten und Zeit miteinander verbringen. Die Beziehungen untereinander werden dabei ganz unterschiedlich sein. Zwischen einigen Personen wird es engere Kontakte geben, mit anderen losere.
Eine gute Gruppendynamik kann sehr motivierend auf das Projekt wirken. Schaut immer mal wieder auf eure Gruppe und wie es den Einzelnen und euch als Gruppe geht. Wie fühlen sich alle in der Gruppe? Gibt es Sachen, die ihr besprechen wollt? Gibt es etwas, was ihr euch voneinander wünscht? Versucht, miteinander im Gespräch zu bleiben – sowohl in der Arbeit im Projekt als auch im Umgang miteinander.
Überlegt euch auch, wie ihr Entscheidungen in der Gruppe treffen möchtet. Die Art und Weise, wie ihr das tut, hat Auswirkung auf euer Team. Möglichkeiten zur Mitbestimmung motivieren dazu, in der Gruppe zu bleiben und Zeit und Engagement in das Projekt zu stecken. Manche Entscheidungen brauchen viel Zeit für Diskussionen, andere können relativ zügig getroffen werden.
Es gibt einen Unterschied, ob ihr Entscheidungen im Mehrheitsverhältnis trefft, das heißt, die meisten Stimmen gewinnen, oder ob ihr Entscheidungen mit einem Konsens fällt.
Im Konsens werden alle Mitglieder der Gruppe mitgenommen und alle sind mit der Entscheidung einverstanden. Niemand fühlt sich überstimmt. Diese Entscheidungsfindung braucht mehr Zeit, da es darum geht, einen gemeinsamen Kompromiss zur Entscheidung zu finden.
Ihr wollt in Bewegung kommen und ein bisschen mehr über euch gegenseitig lernen? Dann sind diese zwei Kennenlernmethoden etwas für euch:
Alle die …
Ihr setzt euch in einen Kreis. Eine Person steht in der Mitte und beginnt nun einen Satz mit „Alle die …“ und nennt danach eine Eigenschaft. Die Person in der Mitte und alle im Außenkreis, zu denen diese Eigenschaft passt, müssen aufstehen und sich einen neuen Platz suchen. Dabei bleibt eine*r von euch in der Mitte, der oder die nun die neue Eigenschaft nennt. Vorher kann eine bestimmte Kategorie festgelegt werden, damit sich die Teilnehmenden besser kennenlernen können (beispielsweise nach Hobbies und Interessen fragen).
Das komische Ding
Die erste Person nennt ihren Namen und denkt sich einen Gegenstand aus, der mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie der Vorname („Ich heiße Tom und gebe ein Telefon weiter.“). Dann gibt sie den Gegenstand weiter. Die nächste Person gibt das Ding genau so weiter. Wiederholt aber den Namen der Person davor und die Bezeichnung, die sie dem Ding gegeben hat („Ich heiße Wilma und habe hier einen Windbeutel, den ich von Tom bekommen habe, der aber gesagt hat, es sei ein Telefon.“), bis das Ding einmal die Runde gemacht hat. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr wie „Ich packe meinen Koffer“ alle Namen und Gegenstände davor nennen wollt oder nur jeweils den der vorangegangenen Person.