Mit der Methode „Anker“ können Gruppenregeln gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden. Zuerst soll auf ein großes Blatt Papier mittig von oben nach unten das Wort ANKER geschrieben werden. Jetzt erklärt die Moderation, warum Grundregeln wichtig sind (beispielsweise um Vertrauen und Kommunikation zu ermöglichen) und fragt dann, was ein Anker damit zu tun haben könnte (Antwort: „Ein Anker gibt einem Schiff Stabilität und Halt, und genau das soll diese Methode auch für die Gruppe ermöglichen).
Die Antworten der Gruppe können auch genutzt werden, wenn diese zu dem Symbol „Anker“ passen. Die Gruppe soll jetzt in fünf Kleingruppen geteilt werden, von denen jede ein Blatt bekommt. Jede Kleingruppe bekommt jetzt einen Buchstaben des Wortes ANKER zugeordnet (Gruppe 1: A, Gruppe 2: N, Gruppe 3: K usw.).
Zu jedem Buchstaben sollen nun Regeln in Form von einzelnen Wörtern oder kurzen Wortgruppen gefunden werden (mindestens zwei bis maximal fünf), in denen dieser Buchstabe vorkommt. Der Buchstabe kann irgendwo im Wort vorkommen, egal ob am Anfang in der Mitte oder am Ende. Dabei stellt ihr euch die Frage: „Welche Regeln braucht es, um gut miteinander arbeiten zu können?“.
Nach etwa zehn Minuten werden die Regeln vor der gesamten Gruppe vorgestellt und deren Bedeutung erklärt. Die Moderation schreibt jetzt die Regeln auf das große Blatt Papier, sodass die Buchstaben des Wortes ANKER der jeweilige Buchstabe in der Regel sind (beispielsweise gegenseitige Achtung; pünktlich sein).
Wenn alle Regeln notiert sind, werden die Teilnehmenden gefragt, ob sie mit den aufgeschriebenen Regeln einverstanden sind. Sollte das nicht der Fall sein, sollten die Regeln diskutiert und eventuell bearbeitet werden. Wenn alle einverstanden sind, wird das Blatt mit den gesammelten Regeln unterschrieben.